Polymers for Medicine
KeyLab Koordinator:
Prof. Dr. Jürgen Groll
Telefon: +49 (0)931 / 201 73610
E-Mail: juergen.groll@fmz.uni-wuerzburg.de
Homepage: Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe der Medizin und Zahnheilkunde
Forschungsgruppe Biofabrikation:
Prof. Dr. Paul Dalton
Telefon: +49 (0)931 / 201 74081
E-Mail: paul.dalton@fmz.uni-wuerzburg.de
Zetasizer Nano ZSP
Lichtstreuanlage mit HeNe-Laser (633 nm) und zwei Detektoren (13 ° und 173 °) sowie Heiz/Kühlsystem für Messungen zwischen 2° C und 90 °C. Bestimmung von Zeta-Potential, Proteinmobilität mit hoher Sensitivität (bis 15 kDa) und Partikel- und Molekülgrößen mittels dynamischer bzw. statischer Lichtstreuung.
Laser Cutter
Mit dem Gerät (Rayjet 50 C30, Trotec Laser GmBH) können verschiedene Materialien (Kunststoffe, Holz, Metalle, etc.) präzise und automatisch geschnitten und graviert werden. Außerdem verfügt das Gerät über ein eigenes Absaug- und Filtersystem (Atmo Compact) um etwaige giftige Gase, die während dem Prozess entstehen können, aus der Luft herauszufiltern.
Micro-Compounder
Dem Labor steht ein Micro-Compounder „MC5“ von Xplore Instruments zur Verfügung, welcher über den optionalen „vari-batch barrel MC2“ kleinste Mengen an schmelzflüssigen Polymeren homogenisieren oder mit Partikeln und kurzen Fasern vermischen kann. Zudem liegt ein Softwarepaket vor, mit welchem sich die Viskosität der Schmelze und damit der Mischvorgang an sich überwachen lässt. So können verschiedene Polymer-Blends für eine anschließende Weiterverarbeitung mit formgebenden Verfahren wie dem 3D Druck erzeugt werden.
Polymere nehmen in der Medizin eine immer bedeutendere Rolle ein und werden routinemäßig in der Klinik verwendet. Für eine Vielzahl von Anwendungen sind die zugelassenen Polymere jedoch nicht optimal geeignet, sodass beispielsweise mechanische Eigenschaften, Verarbeitbarkeit sowie Abbauverhalten verbessert werden müssen. Hier spielt zudem die Kontrolle der Oberflächeneigenschaften eine entscheidende Rolle. Polymere sind darüber hinaus in der modernen Biomaterialforschung von zentraler Bedeutung, als mechanisch stabile abbaubare und maßgeschneiderte Gerüste, als Trägersysteme für Wirkstoffe, und in der Form von Hydrogelen als biomimetische Umgebung von Zellen. Hier stellt die Herstellung hierarchischer Materialien mit gewebeanalogen Strukturen mittels 3D Druck einen aktuellen Forschungsschwerpunkt dar.
Das KeyLab Polymers for Medicine wird die Erforschungen und Entwicklung neuer polymerer Materialien für die Medizin vorantreiben und standortübergreifend unterstützen. Für problemorientierte Entwicklungen mit Translationspotential ist hierbei die direkte Einbindung in die medizinische Fakultät und das Universitätsklinikum von großer Bedeutung. Das KeyLab Polymers for Medicine nimmt eine Brückenfunktion zwischen dem BPI sowie dem Translationszentrum für zellbasierte Therapien Würzburg dar, mit dem eine enge Kooperation hinsichtlich der biologischen Evaluation (v.a. in vivo) und regulatorischer Aspekte geplant ist.